Rentouch / flickr.com

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Für Ihren PC können Sie Displays mit verschiedenen Technologien nutzen. Die modernen Flachbildschirme werden immer größer und besser. Einfache Technologien erfüllen nicht immer die steigenden Erwartungen der Nutzer. Auf eine hohe Auflösung und kurze Reaktionszeiten kommt es an, weiterhin sollte der Bildschirm aus verschiedenen Blickwinkeln gut ablesbar sein. Spieler, die Wert auf eine perfekte Darstellung in 3D (Beispielmonitor AOC d2757Ph) legen, erhalten bereits besonders leistungsfähige Monitore mit leuchtenden Farben, scharfen Kontrasten und kurzen Reaktionszeiten. Für alle Nutzer, die besonders hohe Ansprüche stellen, sind bereits sehr hochwertige Bildschirme mit neuartiger Display-Technologie verfügbar. Die verschiedenen Display-Technologien haben Vor- und Nachteile. Wir sind bereits in diesem Artikel auf die Technologien der verschiedenen Monitor-Panels eingegangen. Hiermit wollen wir das vertiefen und verstärkt auf die Vor- und Nachteile eingehen.

Displays mit verschiedenen Technologien

Nicht nur für PC-Monitore, sondern auch für Fernseher, Smartphones und Tablets werden verschiedene Technologien verwendet. Viele Kunden entscheiden in erster Linie nach Preis, Größe und Optik des Geräts. Wer allerdings Wert auf eine besondere technische Ausstattung legt, informiert sich über die Display-Technologie sowie die gegebenen Kontraste und Reaktionszeiten. Als Technologien kommen LCD, TFT und AMOLED zum Einsatz. Was macht nun eigentlich ein gutes Display aus? Beim Kauf kann ein günstiger Preis eine Rolle spielen, doch kommt es vorrangig auf

  • Ablesbarkeit aus verschiedenen Blickwinkeln (besonders gut bei IPS-Monitoren)
  • Tageslichttauglichkeit
  • gute Darstellung der Farben
  • kurze Reaktionszeiten

an. Die Bildgebung erfolgt über ein Panel, dieses Panel entscheidet über die Bildqualität. Verschiedene Geräte verfügen über ein Touchscreen-Panel (Beispielmonitor Acer T232HL). Die Touchscreen-Technologie hat keinen Einfluss darauf, ob es sich um ein LCD-, ein TFT- oder ein AMOLED-Display handelt. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Display-Technologien mit ihren Vor- und Nachteilen vor.

LCD-Displays als preiswerte Lösung

MEDION Pressestelle / flickr.com

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Bei LCD-Displays sind Flüssigkeitskristalle vorhanden, die über einen unterschiedlichen Aufbau verfügen. Verschiedene Verfahren werden verwendet, eines davon ist das TN-Verfahren. Parallel zur Oberfläche sind die stäbchenförmigen Moleküle der Flüssigkristalle angeordnet. Sie bilden eine schraubenartige Form, mit der Lichtwellen um 90 Grad gedreht werden. Ohne Spannung sind die Pixel sehr hell. Entsteht eine Spannung und nimmt sie zu, drehen sich die Wellen nicht mehr, die Pixel werden zunehmend dunkler und letztendlich schwarz. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, dass nicht alle Moleküle gleich ausgerichtet sind und dass es zu Streulicht kommt. Betrachten Sie das Bild von der Seite, verändern sich die Farben, die Kontraste nehmen ab, das Bild wird heller. Der Vorteil liegt im günstigen Anschaffungspreis. Für diejenigen, die weniger hohe Ansprüche stellen, ist diese Technologie geeignet.

Bessere Kontraste mit TFT-Technologie

Die TFT-Technologie arbeitet mit drei Transistoren in den Farben Rot, Blau und Grün, mit denen jede andere Farbe zusammengesetzt werden kann. Auch bei der TFT-Technologie handelt es ich um eine Flüssigkristallanzeige. Die Flüssigkristalle ermöglichen eine Drehung der Polarisationsebene, abhängig von der vorliegenden Spannung. Spannungsabhängig sind Drehungen zwischen 0 und 90 Grad möglich, sehr helle und sehr dunkle Darstellungen können erzeugt werden. Das TFT-Display besteht aus kleinen Zellen, die regelmäßig angeordnet sind. Diese Zellen können das Licht unabhängig voneinander in der Polarisationsebene drehen. Jeder Bildpunkt besteht aus drei Zellen, die über vorgesetzte Farbfilter in den Farben Rot, Blau oder Grün verfügen. Die Spannung wird über Dünnfilmtransistoren gesteuert. Die TFT-Technologie hat den Nachteil, dass sie nicht für den Einsatz im Freien geeignet ist. Bei hellem Umgebungslicht ziehen sich die Pupillen stark zusammen, sie lassen nicht mehr genügend Licht von einem schwachen Display durch, was zu einem sehr dunklen angezeigten Bild führt. Beim Einsatz in Räumen ist diese Technologie jedoch gut geeignet, da sie ziemlich kontrastreich ist. Ein weiterer Vorteil liegt im relativ günstigen Preis.

3D-TFT-Displays als Sonderform

Jean-Pierre Dalbéra / flickr.com

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Eine Sonderform unter den TFT-Displays bilden die 3D-TFT-Displays, die vor allem bei Smartphones verwendet werden. Sie ermöglichen eine räumliche Darstellung, die dadurch entsteht, dass Unterschiede der Bilder, die beide Augen sehen, vom Gehirn als räumliche Anordnung bestimmt werden. Ein Streifenmuster verdeckt die Hälfte der Displayfläche, sodass jedes Auge eine andere Hälfte des Displays sieht, die gestreift ist. Der räumliche Eindruck entsteht über Differenzen im Detail. Damit das Bild räumlich gesehen werden kann, müssen Kopfabstand und Displayausrichtung stimmen.

OLED-Displays – gute Ablesbarkeit

OLED-Displays sind unter der Bezeichnung AMOLED vorrangig bei Tablets und Smartphones vorhanden. Das Display benötigt keine Hintergrundbeleuchtung, da es aus farbigen Leuchtdioden besteht. Die Dioden verfügen über mehrere organische Schichten, so wird eine kontrastreiche und farbstarke Darstellung möglich. Auch bei den OLED-Displays haben die einzelnen Leuchtdioden die Farben Rot, Grün und Blau und ermöglichen die Zusammensetzung von Pixeln in allen Farben. Diese Technologie ermöglicht die Abgabe überschüssiger Energie in Form von Licht. Nur dann, wenn das OLED-Display Licht ausstrahlt, verbraucht es Energie. Die Vorteile des OLED-Displays liegen in den starken Kontrasten und kräftigen Farben sowie im geringen Energieverbrauch. Der Nachteil besteht darin, dass die Produktion von großen OLED-Displays teuer ist und solche Monitore teuer in der Anschaffung sind.