Den richtigen PC-Monitor zu finden ist oft sehr viel schwieriger als gedacht. Die meisten Laien schauen erst einmal auf gut Glück, was man im nächsten Elektronikgeschäft so finden kann, verlieren sich dann aber doch im riesigen Angebot an unterschiedlicher Größe, Beschichtung, Farbtiefe, Beleuchtung und Preislage. Um zu Hause keine böse Überraschung zu erleben, ist es sehr wichtig, sich im Vorfeld mit der Technik vertraut zu machen und sich zu überlegen, wofür man den Monitor überhaupt braucht. So ist ein High-End 3D-Monitor sicherlich eine feine Sache, für den Gebrauch von Word und Excel aber wohl doch etwas übertrieben.

Was macht einen guten Monitor aus?

Und damit sind wir auch schon beim Thema: Welche Technik brauche ich für meine Bedürfnisse? Und worauf sollte ich beim Kauf achten? Da heutzutage immer mehr Menschen immer länger am Computer sitzen, ist die Größe des Monitors ein wichtiges Kriterium. Acht Stunden lang auf einen 11-Zoll Bildschirm zu starren macht nicht nur keinen Spaß, sondern ist auch ungesund. Daher sollte man bei der Bildschirmdiagonale keine Kosten scheuen und sich einen ausreichend großen Monitor anschaffen. Eine Diagonale von 24 Zoll ist zum Beispiel eine Größe, die auch auf Dauer ein angenehm großes Bild erzeugt. Beim Format geht der Trend eher weg vom Quadrat, hin zur rechteckigen Form. Ein Seitenverhältnis von 16:9 ist gängig.

Im Bereich der Technik gibt es natürlich eine sehr breite Auswahl, bei der man sich erst einmal orientieren muss. So gibt es beispielsweise Röhrenmonitore, Flachbildschirme und neuerdings sogar auch 3D-Varianten. Während die 3D-Modelle in den High-End Bereich einzuordnen sind, gehören die Röhrenmonitore wohl eher der Vergangenheit an und verstauben größtenteils in Abstellräumen. Der Flachbildschirm ist also das geläufigste Modell, das man heute im Elektronikmarkt antrifft. Sie benötigen wenig Platz, sind mittlerweile in jeglichen Preiskategorien erhältlich und liefern beim passenden Innenleben auch gute Bilder.

Die Technik

Die grundlegende technische Idee beim Flachbildschirm ist, dass im Monitor eine Quelle Licht erzeugt, das anschließend modifiziert wird. Heute werden dafür immer häufiger LEDs eingesetzt. Dieses Licht wird dann durch Polarisationsfolien, Farbfilter und Flüssigkristalle geführt, die je nach darzustellendem Bild eine andere Konfirmation annehmen und dementsprechend das Licht mehr oder weniger gut durchlassen. Die Durchlässigkeit der Flüssigkristalle entscheidet über die Intensität, mit der die Lichtstrahlen weitergeleitet werden und dadurch letztendlich über die Farbe eines Pixels. Alle Pixel des Bildschirm zusammen machen dann das Gesamtbild aus. Diese Technik steckt hinter den Bezeichnungen  LCD (Liquid Crystal Display) und TFT (Thin Film Transistor), welches eine Sonderform der LCD Technik ist.

4 wichtige Kriterien beim Monitorkauf

Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines Monitors ist daher die Auflösung, die entscheidet, aus wie vielen Pixeln das Gesamtbild besteht. Denn logischerweise kann man mit 1 Millionen Pixeln wesentlich detailreichere Bilder darstellen als mit nur 100. Bleibt man beim 16:9 24-Zoll Bildschirm sollte man sich bei mindestens der Auflösung in der Größenordnung von 1920 x 1080 Pixeln bewegen.

Fenster zur Konstrasteinstellung

© Colin 30d – flickr.com

Ausschlaggebend für ein ordentliches Bild ist zudem der Kontrast. Ein Aspekt dabei ist, dass sich das Licht der LEDs möglichst gleichmäßig auf dem Bildschirm verteilt. Ein schön anzusehendes Bild zeichnet sich durch scharfe, klare Begrenzungen aus. Die Frage ist also: Wie gut kann der Monitor den Unterschied zwischen Schwarz und Weiß darstellen? Der Kontrasrtwert von beispielsweise 2000:1 drückt also aus, dass ein weißer Bildpunkt 2000 mal so hell ist wie ein schwarzer. Ein möglichst großes Verhältnis ist logischerweise förderlich für eine gute Kontrastdarstellung . Ein statisches Kontrastverhältnis von 1000:1 sollte es bei einem ordentlichen Monitor schon sein.

Auch über den Betrachtungswinkel sollte man sich Gedanken machen. Darunter versteht man denWinkel, mit dem man auf den Bildschirm guckt. Er wird mit zwei Werten angegeben: V und H, wobei V für den vertikalen und H für den horizontalen Winkel steht, bei dem man das Bild erkennen kann. Beim Kauf sollte man hier darauf achten, dass diese Winkel möglichst groß sind. Ein IPS-Panel glänzt dabei mit einem besonders hohen Betrachtungswinkel von jeweils 178°.

Klassische Flachbildmonitore

© Camilo – flickr.com

Besonders für Gamer ist die Reaktionszeit ein wichtiges Kriterium. Sie gibt an, wie schnell die Bildpunkte des Monitors ihre Farbe wechseln können. Geschieht das zu langsam, entstehen bei schneller Bildbewegungen wie bei Computerspielen unschöne Schlieren. Je geringer die Reaktionszeit, desto klarer werden auch schnelle Bewegungen dargestellt. Für ordentliche Bilder sollte der Werte der Reaktionszeit bei maximal 10 ms liegen. Manche Hersteller geben sogar Werte von nur 2 ms an, was das Spielerlebnis wohl noch etwas netter gestaltet.

Neben diesen Kriterien gibt es allerdings noch viele weitere, die beim Kauf eines Monitors beachtet werden sollten. So sind beispielsweise auch die Anschlüsse, über die der Monitor verfügt wichtig für bestimmte Funktionen, die der Monitor erfüllen soll.

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Letztes Update: 14. April 2024 22:24