Zu jedem PC gehört mindestens ein Monitor, ohne ihn geht gar nichts. Einen PC können Sie auch mit mehreren Monitoren betreiben, wenn Sie nicht immer von einer Datei zur anderen klicken wollen. Monitore sind heute in zahlreichen Varianten und in vielen Größen vorhanden. Längst haben die Flachbildschirme die großen, klobigen Röhrenbildschirme abgelöst. Bereits beim Kauf des Monitors haben Sie entscheidenden Einfluss auf den Komfort bei Ihrer späteren Arbeit. Ihr Bildschirm sollte strahlungsarm sein und nur wenig Energie verbrauchen. Damit Sie Augen sowie Nacken-, Rücken- und Schultermuskulatur schonen, ist es wichtig, den Monitor richtig einzurichten.
Warum die richtige Einrichtung so wichtig ist?
Wollen Sie den Monitor richtig einrichten, kommt es auf einiges an. Der Bildschirm sollte so eingestellt sein, dass alle Zeichen und Farben gut dargestellt werden. Nichts darf blenden oder flimmern. Schnell können falsche Einstellungen zu Ermüdungserscheinungen und langfristig sogar zu Augenschäden führen. Können Sie die Darstellungen auf dem Bildschirm nicht ausreichend erkennen, so nehmen Sie schnell eine Zwangshaltung ein, die zu Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich und zu Rückenschmerzen führt. Auf Dauer kann eine solche Zwangshaltung zu bleibenden Schäden am Bewegungsapparat führen, besonders dann, wenn Sie über viele Stunden am PC arbeiten.
Finden Sie den richtigen Anschluss
Die meisten PC-Monitore haben mehrere Anschlüsse, beispielsweise einen analogen VGA-Anschluss und einen digitalen DVI-Anschluss. Bei verschiedenen Monitoren ist zusätzlich ein HDMI-Anschluss vorhanden, der Bilder und Ton in digitaler Form überträgt. Nun kann es passieren, dass Sie Ihren PC-Monitor anschließen, aber das Bild zu wünschen übrig lässt. Probieren Sie einfach einen anderen Anschluss aus, um dort ein besseres Bild zu erhalten. Bei hohen Auflösungen ist das Bild bei einem digitalen Anschluss oft deutlich besser, denn das Signal wird direkt übertragen und muss nicht umgewandelt werden. Nur dann, wenn keine andere Schnittstelle vorhanden ist, sollten Sie die VGA-Schnittstelle verwenden. Damit Ihr Monitor funktioniert, müssen Sie keine Treiber installieren. Der Monitor wird in den meisten Fällen vom PC und vom Betriebssystem erkannt.
Die Einstellung der Auflösung
Damit Sie kein unscharfes Bild erhalten, kommt es auf die richtige Einstellung der Auflösung an Ihrem Monitor an. Das Betriebssystem wählt zumeist bereits die richtige Auflösung, sodass Sie sich nicht mehr um die Einstellung der Auflösung kümmern müssen. Ist das nicht der Fall, können Sie manuell eine Verfeinerung vornehmen. Im Handbuch Ihres Monitors oder im Internet, auf der Webseite des Herstellers Ihres Monitors, suchen Sie nach der nativen Auflösung des Bildschirms. Welche Einstellungen Sie im konkreten Fall vornehmen müssen, hängt von der vorhandenen Version Ihres Betriebssystems ab. Bei vielen Betriebssystemen, beispielsweise bei Windows 7, können Sie die Optimierung der Auflösung über die Systemsteuerung vornehmen.
Die Kalibrierung der Farben
Hat ein Foto in der gedruckten Version eine ganz andere Farbe als auf dem Monitor dargestellt, dann kann das an der Kalibrierung der Farben liegen. Das kann ärgerlich sein, vor allem, wenn Sie viele Fotos in hochwertiger Qualität ausdrucken möchten. Jeder Monitor verfügt über eine eigene Kalibrierung, nicht immer sind Farbtemperaturen und Kontraste richtig eingestellt. Das können Sie manuell ändern. Sie sollten dabei besonders auf
- Weißpunkt
- Gamma
- Luminanz
achten. Für den Weißpunkt werden 6.500 Kelvin zumeist voreingestellt und als Mittelwert empfohlen. Mit dem Gamma-Wert wird das Kontrastverhältnis zwischen hell und dunkel beschrieben, das bei den meisten Monitoren mit einem Wert von 2,2 voreingestellt ist. Als Luminanz wird die Helligkeit bezeichnet, die bei den meisten Monitoren in Ordnung ist. Bei einer sehr hellen oder sehr dunklen Einstellung können Sie die vorhandene Helligkeit an das Umgebungslicht anpassen. Möchten Sie die Farbkalibrierung mit Windows vornehmen, müssen Sie im Suchfeld „dccw“ eingeben und sich dann an die dort erscheinende Schritt-für-Schritt-Anleitung halten, um die Einstellungen individuell vorzunehmen. Bei Mac können Sie die Kalibrierung über die Systemeinstellung vornehmen und dann auf Monitore und Farben gehen. Ein Kalibrierungsassistent führt Sie Schritt für Schritt zu den einzelnen Einstellungen. Profis nutzen für die Kalibrierung der Farben ein Kalibrierungsgerät.
Fazit
Die richtige Einrichtung des PC-Monitors ist wichtig, um Augenschäden sowie dauerhafte Schäden an der Muskulatur zu vermeiden. Welche Einstellungen Sie vornehmen müssen, hängt vom jeweiligen Monitor und vom vorhandenen Betriebssystem ab. Es kommt darauf an, den richtigen Anschluss zu wählen; weiterhin ist es wichtig, die richtige Auflösung auszuwählen und die Kalibrierung vorzunehmen, wenn Sie mit den dargestellten Farben nicht zufrieden sind. Anleitungen und Tipps erhalten Sie im Benutzerhandbuch Ihres Bildschirms und auf der Webseite des Herstellers Ihres Monitors.